Mag. Christian Asperger

Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision

"If it is not broken, do not try to fix it." Steve De Shazer

Kontakt

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  • www.christianasperger.com
  • 7344 Oberpullendorf, Mitterwald 56
  • 1020 Wien, Mühlfeldgasse 3 / 4.Stock / Tür 29
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Darum bin ich Psychotherapeut ...

Als ursprünglich ausgebildeter Betriebswirt, kam ich während meines Studiums Ende der 90er Jahre erstmals mit der Psychologie und Verhaltensforschung in Kontakt. Danach habe ich in meiner Arbeit als Führungskraft im Rahmen von Coachings oder Leadership Seminaren die systemische Haltung kennen und schätzen gelernt.

Mittels der systemischen Methoden und Instrumente erkannte ich, wie hilfreich ein Perspektivenwechsel auf ein schon länger bestehendes Problem sein kann. Begeistert von diesen Erfahrungen wollte ich mehr über die systemische Haltung und dem Zugang zu Veränderungsprozessen lernen und absolvierte einen Lehrgang für systemisches Coaching.

Die Förderung und Entwicklung meiner MitarbeiterInnen waren mir immer ein großes Anliegen und gerade hier konnte ich viel von meinem erworbenen Wissen profitieren. Privat lernte ich aber auch die Grenzen des Coachings kennen und die Vorzüge der Psychotherapie zu schätzen.

In meinem eigenen Veränderungsprozess entschied ich, dass ich meine Arbeit verändern möchte und habe so 2014 mit meiner psychotherapeutischen Ausbildung begonnen. In den letzten Jahren konnte ich mir so neben dem theoretischen Wissen vor allem auch viel psychotherapeutische Erfahrungen im Rahmen von Praktika und Hospitationen in diversen Kliniken (AKH Wien, LKH Hollabrunn, Barmherzige Brüder Eisenstadt) aneignen. Derzeit betreibe ich zwei Praxisstandorte in Wien und Oberpullendorf (Burgenland).

Das ist Psychotherapie für mich ...

Zu Beginn meiner Ausbildung wollte ich bewusst allen psychotherapeutischen Fachrichtungen offen entgegen treten. Relativ rasch merkte ich aber auch hier wieder, dass die systemische Therapie für mich die passende Wahl war. Aber erst durch das psychotherapeutische Propädeutikum habe ich gelernt, was mich an der systemischen Haltung fasziniert, es ist nämlich das zugrundeliegende Menschenbild und die Art und Weise wie wir Menschen begegnen.

Gerade in der Arbeit mit Menschen ist der passende Zugang das A und O. Zuerst muss ich die Menschen, denen ich helfen soll oder etwas vermitteln will, erreichen, verstehen, mich in sie hineinversetzen, sie dort abholen, wo sie gerade sind. Nur so kann meine Arbeit auch anschlussfähig werden. In meiner Vorstellung sind Menschen, inklusive mir selbst, so wie sie sind und es geht darum mit ihnen umgehen zu können.

Mit Vorstellungen, wie sie stattdessen sein sollen, möchte ich mich nicht identifizieren oder diesen nachgehen. Nun, ist unter solchen Voraussetzungen dann überhaupt eine Veränderung möglich? Genau hier setzt die systemische Haltung an.

Menschen werden als Bestandteil eines dynamischen Systems gesehen. Es sind die Interaktionen in der Familie, im Freundeskreis, in der Arbeit, in den soziale Medien, etc., die das Leben und unser Selbstbild beeinflussen. Es ist also der Umgang mit Anderen aber auch uns selbst, der im Mittelpunkt der systemischen Psychotherapie steht.

 

Das erwartet dich, wenn du mit mir arbeitest ...

Die eigene Verantwortung für das Denken, Fühlen und Handeln wahrzunehmen ist der erste Schritt zu Veränderung. Dazu braucht es auch ein Bewusstsein im Hinblick auf meinen Körper, meinen Geist und meine Seele.

Der Körper mit all seinen Zuständen, Bedürfnissen und Impulsen hat Einfluss auf meine Stimmungen, Wahrnehmungen und auf mein Verhalten. An einem Problem und an einer Lösung sind mehrere Menschen oder innere Anteile (z.B. Werte, Ideen, Vorstellungen) beteiligt.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass es mehrere Wahrheiten nebeneinander geben kann. Solche Ambivalenzen erzeugen Spannungen und wir sind stets bemüht diese Widersprüche zu reduzieren. Dazu ist es wichtig herauszufinden, wer von den an der jeweiligen Situation Beteiligten was von wem will.
Es geht darum zu differenzieren und auf die Besonderheiten im Kontext des sozialen Umfeldes einzugehen. Welche Aufträge, Wünsche oder Beschwerden werden von welcher Seite geäußert, um welches Ziel zu erreichen? Die Klarheit darüber ermöglicht mir erst zu erfahren, was nun für mich zu tun ist.

Dazu ist es auch wichtig zu wissen und zu unterscheiden, was ich selbst in einer bestimmten Situation tun kann, tun will, tun soll - und was nicht. Beim Versuch etwas zu ändern braucht es, neben den Zielen, auch die dazu notwendigen Mittel. Es ist nicht sinnvoll an Zielen zu arbeiten, wenn ich nicht die geeigneten Mittel und Ressourcen habe, diese zu erreichen.

Manche Ziele können allerdings auch mit anderen Mitteln erreicht werden. Uns hindert manchmal bloß die Fixierung auf bestimmte Mittel. Jeder von uns hat bereits die Fähigkeiten, die wir zur Bewältigung von Situationen brauchen, in sich. Ich muss mir ihrer nur bewusst werden.

Ich muss auch nicht alles zu Ende verstehen oder lösen. Unser Leben ist von stetiger Veränderung geprägt. Manchmal merken wir es mehr und manchmal weniger. Und ich muss nichts ganz alleine lösen. Die Menschen in meinem Umfeld helfen mir durch das, was sie sagen und tun dabei zu verstehen, was der nächste Schritt sein könnte.

Auch weniger angenehme Emotionen wie Kritik, Ärger oder Widerstand meiner Mitmenschen können so hilfreich sein. Betrachten wir jede Interaktion als gegenseitigen Einfluss. Ich möchte den Wandel meiner Klienten dabei unterstützen und so die Entstehung neuer Identitäten fördern.